Die Kraft des Mutes

Die Kraft des Mutes - Portrait Kerstin Plewhe
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Leadership-Expertin Kerstin Plehwe über die zweite von 7 Führungsqualitäten erfolgreicher Frauen

Die wenigsten von uns können sich vorstellen, den höchsten Berg der Welt zu besteigen, einen Ozean zu durchschwimmen oder etwas zu tun, was noch niemandem zuvor gelungen ist. Wenn es dann aber jemandem gelingt, insbesondere wenn es sich dabei um eine Frau handelt, dann sprechen wir diese Leistung meist einer inneren Eigenschaft zu, die diese Menschen wohl auszeichnen muss: Dem Mut.

Mut lässt sich schwer fassen oder definieren. Er ist von äußeren Umständen abhängig, von der individuellen Lebensgeschichte und den gemachten Erfahrungen, manchmal auch nur von der Tagesform. Aber immer wieder zeigt sich, das Menschen, insbesondere Frauen, mehr Mut und Stärke in sich haben, als sie es selbst von sich glauben. Ein Beispiel dafür ist die südafrikanische Extrembergsteigerin Cathy O’Dowd.

Leadership-Qualität Nummer 2: Die Kraft des Mutes

Als erster Frau der Welt ist es ihr gelungen, den Mount Everest von beiden Seiten zu besteigen. Dieses Marathon-Unterfangen gelang nicht im ersten Anlauf, so wie große Aufgaben oft von anfänglichen Rückschlägen gekennzeichnet sind. Aber erfolgreiche Frauen geben nicht einfach auf. Nur um Haaresbreite einer Katastrophe entkommen, kehrte Cathy mit ihrer Expedition vom ersten Anlauf wohlbehalten zurück. Ein schweres Unwetter hatte die mutige Unternehmung kurz unterhalb des Gipfels unmöglich gemacht. Aber schon ein Jahr später gelang sie in einem zweiten Anlauf. Die gesamte südafrikanische Nation stürzte in einen Freudentaumel und Nelson Mandela, der damalige Präsident, lobte das erfolgreiche Team, welches ursprünglich ein reines Männerteam sein sollte, mit den wunderbaren Worten: „Unsere Kinder haben wahrhaft Großes vollbracht.“

Dem eigenen Antrieb folgen und seinen eigenen Weg gehen

Cathy O’Dowd beschreibt sich selbst in keinster Weise als mutig. Sie definiert sich vor allem als neugierig und erklärt die Neugier zu ihrem Antrieb über die Grenzen der eigenen Stärke hinaus. Was lernen wir daraus? Mut hat viele Gesichter. Die innere Definition muss in keiner Weise mit der äußeren übereinstimmen. Entscheidend ist jedoch, dass jemand seinem eigenen Antrieb folgt, bereit ist, die Strapazen des Weges auf sich zu nehmen und unabhängig von äußeren Erwartungshaltungen seinen eigenen Weg geht. Manchmal eben auch ganz nach oben.

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