Im Gespräch mit Female-Managers-Initiatorin Simone Dappert

Im Gespräch mit Female-Managers-Initiatorin Simone Dappert - Portrait
© Simone Dappert

Dicht an Kandidatinnen und Unternehmen

femalemanagers ist frisch am Start und stieß in der Öffentlichkeit bereits vorab auf großes Interesse – besonders unter den weiblichen Führungskräften. Wir haben die Initiatorin des Karriereportals Dipl.-Hdl. Simone Dappert interviewt und sie über die Beweggründe zum Aufbau eines Karriereportals mit Fokus auf Frauen in Führungspositionen befragt.

Frau Dappert, wozu ein Karriereportal speziell für Frauen?

Wir stellen in unserer Praxis als Personalberatung immer wieder fest, dass es mittlerweile in vielen Unternehmen eine sehr positive Entwicklung in Hinblick auf den Aufbau diverser Führungsteams gibt. Damit gehen verstärkt konkrete Anfragen nach Frauen für Führungspositionen einher.

Natürlich zählt in erster Linie immer die Qualifikation. Doch wir haben erkannt: Um Firmen den Zugang zu karriereorientierten Frauen zu erleichtern und diesen Frauen eine Orientierung und Verlässlichkeit bei ihrer Suche nach modernen und richtungsweisenden Unternehmen zu geben, kann ein Karriereportal dieser Konzeption eine gute Lösung sein.

Was macht femalemanagers anders als andere Stellenportale?

Mit „Frauen in Führungspositionen“ fokussieren wir uns als Karriereportal auf eine sehr bestimmte und eng gesteckte Gruppe, die gerade Unternehmen und Headhunter eine besonders zielgruppenorientierte Suche ermöglicht. Natürlich steht femalemanagers schon dem Namen nach für seine Ausrichtung auf Frauen in Führungspostionen. Ihr Interesse gilt Unternehmen, die tatsächlich den besten Kandidaten oder die beste Kandidatin finden möchten und dabei Frauen explizit berücksichtigen, sie entsprechend gleichberechtigt mit männlichen Kollegen in ihrem beruflichen Werdegang fördern wollen.

Wir richten unser Augenmerk jedoch auch sehr stark auf die Qualität. Wir werden demnach nur geprüfte Stellenanzeigen veröffentlichen und wollen auch bei den Profilen eine hohe Verlässlichkeit sicherstellen. Das bedeutet, alle Inhalte persönlich anzuschauen, also nichts über Maschinen laufen zu lassen. Darüber hinaus verfügen wir durch unsere Personalberatung über eine langjährige Erfahrung, die mit Sicherheit hilft, sowohl bei den Inhalten von Stellenanzeigen als auch bei den Kriterien für die Profile sehr dicht an Kandidatinnen und Unternehmen zu sein.

Ist die Qualitätssicherung auch der Grund, warum sich Nutzer des Karriereportals anmelden müssen?

Wir müssen gewährleisten, dass im Hinblick auf die diverse Besetzung von anspruchsvollen Führungspositionen tatsächlich hochwertige Anzeigen und dazu passende Profile auf dem Karriereportal zu finden sind. Durch den exklusiven Zugang können wir Nutzern auf beiden Seiten die Sicherheit geben, qualitativ das Richtige zu finden.

Die Entwicklung des Portals wurde von einer Studie inhaltlich begleitet. Wie stark haben die Ergebnisse den Aufbau der Plattform beeinflusst?

Sehr stark. Wir hatten das Glück eines hohen Rücklaufs und sind mit unserer Idee überhaupt auf großes Interesse gestoßen, sodass wir gut verwertbare Ergebnisse erhalten konnten. Die sind wir im Detail einzeln durchgegangen und haben daraus dann die Umsetzungen in Bezug auf Inhalte und Nutzungsmöglichkeiten für das Portal ableiten können.

Was soll das Portal denn bewusst nicht leisten?

Da gibt es eine ganze Menge (lacht). Das Portal soll zum Beispiel nicht beliebig groß werden. Uns geht es nicht um die Quantität. Wir werden niemals mit Unmengen von Anzeigen oder Profilen werben. Schließlich soll femalemanagers innerhalb der Zielgruppe immer identifizierbar bleiben.

Das wird auch in der Themenwahl für den redaktionellen Teil des Karriereportals deutlich werden, wobei wir uns weder als Podium einer politischen Debatte sehen noch um Fragestellungen kümmern wollen wie beispielsweise die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das ist unserer Ansicht nach kein Frauen-, sondern vielmehr ein Familienthema.

Was können die Nutzer des Portals in den kommenden Monaten erwarten?

Wir können uns ja bereits jetzt über einen Start freuen, bei dem sowohl die Anforderungen der Unternehmen wie auch der Kandidatinnen berücksichtigt sind. Auch darüber, dass auf beiden Seiten ein so hohes Interesse besteht. Nichtsdestotrotz ist femalemanagers ein Portal, das von seinen Mitgliedern lebt und aus der täglichen Anwendung lernt. Wir werden also ein Auge darauf haben, dass wir die Online-Plattform den Anforderungen entsprechend kontinuierlich ausbauen und auch funktional erweitern.

Frau Dappert, herzlichen Dank für das Interview.

One Kommentar

  1. Eineinhalb Jahre später…. Wir freuen uns über das anhaltend positive Feedback von Frauen und Männern aus unterschiedlichsten Branchen. Von Ihnen allen haben wir erfahren, wie wichtig die persönlichen Begegnungen, Vorträge und Netzwerkabende für unseren Erfolg sind. Wir werden daher unser Portal in den nächsten Wochen weiter ausbauen und vielfältige und regelmäßige Möglichkeiten zur Beteiligung geben. Für Stellensuchende, für Arbeitgeber und allgemein für Menschen, die ihre beruflichen Entwicklung aktiv gestalten möchten.

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