PANDA Women Leadership Contest – jetzt auch für AUTOMOTIVE

Ein Contest bringt weibliche Führgungskräfte nach vorn und zusammen - PANDA Women Leadership Contest
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Ein Contest bringt weibliche Führungskräfte nach vorn – und zusammen

Der PANDA Women Leadership Contest richtet sich an Führungsfrauen mit viel Erfahrung sowie an Frauen mit großen Zielen und noch größerem Potenzial. Der Wettbewerb macht Frauen sichtbar, bietet ihnen ein Netzwerk und neue Impulse für ihre berufliche Weiterentwicklung. Wir haben mit der Gründerin Isabelle Hoyer über ihre Initiative gesprochen.

Achtung Frauen aus der Automobilbranche, Maschinenbauerinnen und Ingenieurinnen!
Bis zum 25. März 2017 läuft die Bewerbungsfrist für PANDA AUTOMOTIVE. 100 großartige Frauen werden in der Continental Arena in Regensburg zusammenkommen!

Frau Hoyer, Sie haben in 2013 den PANDA Women Leadership Contest für Frauen ins Leben gerufen. Was war der ausschlaggebende Impuls, einen solchen Wettbewerb auf die Beine zu stellen?

Weniger ein Impuls als eine Entwicklung. Ich hatte zuvor in einem Netzwerk für Führungskräfte gearbeitet. Dort haben mein PANDA-Mitgründer Stuart und ich uns als Kollegen kennengelernt. Schon damals war mir das „Frauenthema“ wichtig – und irgendwann war ich für alle scherzhaft die „Frauenbeauftragte“. Ich wollte mich mehr auf das Thema fokussieren. Stuart und ich hatten Lust auf ein gemeinsames Projekt und irgendwann haben wir uns eingesperrt und Ideen entwickelt, was das sein könnte. Wir wollten etwas für Führungsfrauen machen, alles andere war offen. Es sollte einen Mehrwert bieten, eine neue Idee sein, Spaß machen. Heraus kam PANDA. Dann stand fest: Wir machen das jetzt.

Wer kann an diesem Contest teilnehmen?

Frauen, die bereits Führungskräfte sind oder es anstreben. Von den 200 Teilnehmerinnen sind 100 schon sehr erfahrene Führungsfrauen mit bis zu 25 Jahren Berufserfahrung. Die anderen 100 sind Young Professionals, die noch keine oder wenig Führungserfahrung haben. Ab zwei Jahren Berufserfahrung kann frau sich bewerben. Das ist die einzige Voraussetzung – wir wollen eine vielfältige Gruppe zusammenbringen und sind bezüglich akademischer Hintergründe, Branchen und Unternehmensformen offen. Bei PANDA treffen Abteilungsleiterinnen aus Konzernen mit Start-Up-Gründerinnen, Ingenieurinnen aus mittelständischen Betrieben mit Beraterinnen, Panzerkommandeurinnen mit Universitätsprofessorinnen und Programmiererinnen mit NGO-Mitarbeiterinnen zusammen. Diese Mischung ist aus meiner Sicht ziemlich einzigartig und sehr bereichernd.

Wie hat sich PANDA seit der Gründung weiterentwickelt?

Aus dem Event ist viel mehr geworden. Schon nach dem ersten Jahr war klar: Die Teilnehmerinnen hatten ganz viel aus dem Tag herausgezogen und wollten in Kontakt bleiben. Da wurde der Grundstein für ein Netzwerk gelegt – das ist quasi von allein entstanden. Im Juli werden es schon 700 PANDA-Frauen sein. Mittlerweile verstehen wir PANDA als Initiative, Plattform und Netzwerk für Führungsfrauen. Der Contest ist ein Teil davon; eine Möglichkeit, sich zu vernetzen und gegenseitig weiterzubringen. Für mich persönlich die größte Entwicklung: Im Februar haben wir die PANDA GmbH gegründet und ich konzentriere mich nun erstmals ausschließlich darauf. „Nebenbei“, wie wir das in den letzten drei Jahren aufgebaut haben, war das nicht mehr zu machen.

Worin sehen Sie vor allem die Stärken weiblicher Führungskräfte?

Bei PANDA nehme ich oft wahr, dass Problemlösung vor Profilierung gestellt wird. Das ist effizient, konstruktiv und in meinen Augen klar eine weibliche Stärke. Wenn man Führung als erfolgreiches Zusammenspiel von Teams begreift (was ich tue), glaube ich an Diversität. Vielfältige Teams, in denen alle ihre Stärken einbringen können und sich im Idealfall ergänzen. Nachdem ich seit Jahren mit so vielen Führungsfrauen zu tun habe, muss ich zum Thema weibliche Stärke außerdem sagen: Ich bewundere weit mehr Frauen als Männer für die Zähigkeit und das Rückgrat, das sie in ihrer Laufbahn beweisen müssen.

Was hat Sie selbst auf Ihrem Karriereweg nachhaltig beeinflusst?

  1. Der Wunsch, soweit wie möglich selbstbestimmt zu arbeiten und mein persönliches Leben nicht von Umständen diktieren zu lassen, auf die ich wenig Einfluss habe.
  2. Dass ich meine Kinder recht früh bekommen habe. Ich bin mit 22 Mutter geworden, da hatte ich gerade die ersten beiden Semester studiert. Das hat meinen Berufsweg nicht nur beeinflusst, es hat ihn absolut bestimmt. Ich habe den Berufseinstieg neben dem Studium mit zwei kleinen Kindern gemacht. Das wäre ohne ganz viel Flexibilität in Hinsicht auf Arbeitszeit und Arbeitsort überhaupt nicht möglich gewesen. Deshalb habe ich mich zum Beispiel nie in einem großen Unternehmen gesehen. Vielleicht weil ich kein einziges Beispiel kenne, wo das so funktioniert hätte.

Wie motivieren Sie sich selbst?

Ich will etwas verändern. Ich will das, was ich mache, gut und mit Überzeugung tun. Motivationstiefs habe ich selten. Und wenn, dann fahre ich eine Runde Rad. Dabei kommen mir dann so viele Gedanken, dass ich wieder überhaupt nicht weiß, wo ich anfangen soll.

Worin sehen Sie Ihre bislang beste Entscheidung?

Früh Eltern zu werden. Wir beglückwünschen uns beinahe täglich dazu.

Sie konnten einige namhafte Unternehmen als Partner für den PANDA Contest gewinnen. Was macht denn für Sie einen attraktiven Arbeitgeber aus?

  1. den Sinn der Arbeit vermitteln zu können
  2. ein Umfeld zu schaffen, in dem sich alle gleichermaßen willkommen und aufgefordert fühlen, sich einzubringen
  3. Ideen und Eigeninitiative wertzuschätzen und Fehler als Chance zum Lernen zu begreifen

Zum Abschluss, Frau Hoyer, welchen (Karriere-)Tipp würden Sie unseren Leserinnen und Lesern mit auf den Weg geben?

Trample Dir Deinen eigenen Pfad. 🙂

Vielen Dank Frau Hoyer!

 

Hier geht’s zur Bewerbung zum PANDA AUTOMOTIVE, dem Contest für Frauen aus der Automobilbranche.

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