Eine Farbe mit vielfältiger Wirkung

Schwarz unterschreicht Autorität und kann von allen getragen werden - Schwarz gekleidete Frau vor grauem Hintergrund
© Brigitte Frank - bizdress.swiss

Kommunizieren Sie mit Schwarz Intelligenz und Autorität

Die Aussage der Farbe Schwarz passt sich, wie kaum eine andere Farbe, an das Umfeld und den Anlass an. Obwohl Schwarz nicht im Farbenkreis erscheint und  in der Modebranche zu den Nichtfarben gezählt wird, ist Schwarz im Business nach wie vor die klassische Farbe, neben Blau und Grau.  Firmen wählen für ihre Mitarbeiter Schwarz gern als „Corporate-Farbe“. Jedoch nur 8 Prozent der Deutschen nennen Schwarz als ihre Lieblingsfarbe.

Schwarz als Statement

Für Menschen, die in der Kreativbranche tätig sind, wie Designer, Architekten oder Maler, ist es die Statementfarbe schlechthin. Die Farbe Schwarz im Logo, gerne mit Weiß kombiniert, wählen Marken die im Luxussegment zu Hause sind, beispielsweise Chanel, und unterstreichen damit Kreativität, Eleganz und Purismus.

In der westlichen Kultur gilt Schwarz auch als Farbe des Unglücks und steht für Trauer, Tod und negative Gefühle. Bei Trauerkleidung wird meist klassisch schwarz gewählt. Redewendungen wie „sich schwarz ärgern“, „schwarz sehen“, „den schwarzen Peter bekommen“, die „Pechsträhne“ zeigen deutlich die düstere psychologische und symbolische Konnotation dieser Farbe in unserem Kulturkreis.

Schwarz im Business tragen

Schwarz ist nach wie vor eine der beliebtesten Farben im Business, für Frauen wie für  Männer. Die Farbe strahlt Autorität aus, lässt Sie kompetent und intelligent wirken, gleichzeitig aber auch distanziert und abgrenzend.

Für ein Bewerbungsgespräch ist Schwarz, neben Blau, eine gute Wahl. Setzen Sie zum Beispiel mit Halstuch oder Krawatte Farbakzente. Grundsätzlich hilft uns Schwarz, in solchen zumeist als stressig empfundenen Situationen „stärker“ aufzutreten. Frauen, die dunklere Farbtöne tragen, werden oft kompetenter und professioneller eingeschätzt, als diejenigen, die beispielsweise hellfarbige Jacken tragen.

Schwarz kann jede*r tragen

Schwarz steht zwar vor allem dem „Wintertyp“ (dunkle Haare und Haut olivtonig) richtig gut. Als Frühlings- oder Herbsttyp mit hellem Hautton wirkt man in schwarzer Kleidung schnell blass. Mit einer Bluse oder einem edlen Shirt und Halstuch in den Farben, die dem eigenen Typ schmeicheln, steht Schwarz allen.

Die Farbe Blau macht es uns etwas leichter, das erklärt auch, warum die Farbe Blau die beliebteste Businessfarbe ist: Sie steht jedem Farbtyp und strahlt gleichzeitig Vertrauen und Kompetenz aus, ohne den distanzierenden Effekt der Farbe Schwarz.

Schwarz kombinieren

Bei der Kombination von verschiedenen Schwarz-Farbtönen ist darauf zu achten, dass diese auch gut harmonieren. Schwarz ist die ideale Grundfarbe, um ein besonderes Accessoire in Szene zu setzen, wie beispielsweise einen ausgefallenen Gürtel oder eine auffallende Kette. Gleichzeitig bringt sie die Farben Rot, Rosa, Gelb, Grau, Braun und Weiß erst richtig zur Geltung.

Schwarz und Weiß kombiniert steht für Eindeutigkeit, es sind die Farben der objektiven Tatsachen. Ein Grund, warum im Finanzbereich diese Kombination von Anzug/Kostüm in Schwarz und Hemd/Bluse in Weiß weit verbreitet ist.

Business-Garderobe im asiatischen Raum

Auch in diesen Kulturkreisen ist Schwarz eine formelle Farbe und wird dort sehr oft im Business getragen, vor allem in Japan. Ihre Business-(Grund-)Garderobe in Schwarz ist hier perfekt.

Gerade die Jugend trägt diese Farbe, sie gilt als „modern“ und wir erleben seit einiger Zeit, dass sich Länder wie Japan und China den westeuropäischen Farbbedeutungen zuwenden. Die Farbe Schwarz wird auch dort zunehmend als Trauerfarbe getragen, statt der bis dahin geltenden Trauerfarbe Weiß.

Schwarz im geschichtlichen Kontext

Um 1000 n. Chr. wurde Schwarz Grundfarbe für die Geistlichkeit und die beliebteste Farbe für Mönchsorden. Den Stoff tiefschwarz zu färben war zur damaligen Zeit sehr teuer, weshalb die Farbe als elitär galt.

Als Spanien zur Weltmacht aufstrebte, ab 1480 n. Chr., wurde es die noble Farbe der Macht. Gefärbt wurde jetzt mit Blauholz aus Amerika. Viele Gemälde aus dieser Zeit zeigen wohlhabende Personen in schwarzen Roben mit weißer Halskrause. Das „Schwarz der Armen“ war eher ein dunkles Grau und unterschied sich deutlich gegenüber dem tiefschwarzen edlen Ton.

In Japan trugen die Könige bei der Thronbesteigung schwarz und so galt Schwarz lange als die Königin der Farben.

Schwarz passend für viele Anlässe

Schwarz ist die Farbe für den Abend, für formale und festliche Kleidung und wird mit Kultiviertheit und aristokratischer Eleganz assoziiert. Kein Wunder also, dass das „Kleine Schwarze“ in keinem Kleiderschrank fehlen darf. Kreiert wurde es 1930 von der legendären Coco Chanel. Es passt sich der Damenmode mühelos an, hat im Grunde keine klare Definition und ist damit vollkommen zeitlos und immer passend. So verleiht die Farbe Schwarz vielen Kleidungsstücken und auch Objekten erst Würde, Seriosität und einen besonders klassischen, feierlichen Charakter.

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One Kommentar

  1. Danke für den interessanten Artikel. Dennoch bin ich nicht ganz Ihrer Meinung. Schwarz ist keine Farbe. Und dadurch auch keinen Ausdruck einer inspirierenden Persönlichkeit. Es ist dann ein Einheitsbrei, eine Annäherung von uns Frauen an die männliche Dominanz. Klar, wenn man nicht weiß, was man anziehen soll, empfiehlt sich das kleine Schwarze. Aber man sticht nicht aus der Masse heraus. Die Sichtbarkeit ist reduziert. Wenn wir als individuelle Persönlichkeit unsere EinzigArtigkeit darstellen wollen, dann ist es besser, in den Farbtopf zu greifen. Ich beispielsweise gehe gern in violett oder lila, dann passt dazu auch mein Schuhwerk, meistens Stiefel und meine Handtasche. Ich setze hiermit ein Statement. Die klare Botschaft, dass ich unique bin. Ich reihe mich bewusst nicht in den Reigen der SchwarzTräger ein, denn ich bin auch als Persönlichkeit einzigartig. Wie jede andere Frau auch. Wie jeder andere Mann ebenfalls. Natürlich lässt sich das nur dann mit der Persönlichkeit verbinden, wenn das ganze Kunstwerk stimmig ist. Dazu habe ich mich von einer Stylingberaterin coachen lassen. Eigentlich nicht von irgendeiner willkürlichen Beraterin, sondern von der Stylingexpertin Elisabeth Motsch.

    Meine Empfehlung, wenn Sie die Sichtbarkeit steigern wollen: greifen Sie zur Farbe. Allerdings abgestimmt, zu Ihrem Teint, zu Ihrer Figur, zu Ihrer Position. Tragen Sie jedenfalls qualitativ hochwertige Stoffe, schauen Sie auf das haptische Gefühl, das Sie bei Angreifen Ihres eigenen Outfits verspüren.

    Liss Heller

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